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Olé, olé, olé, olé; Ole Werner, olé !

Schöne Grüße von der Tabellenspitze! Zwar nur die von Liga 2, aber immerhin. Diese hat der SV Werder Bremen nach dem 23. Spieltag der Saison 2021/22 erklommen und seit nunmehr schon zwei weiteren Spieltagen auch nicht mehr abgegeben!

Zu verdanken haben wir das in erster Linie offensichtlich unserem neuen Trainer, Ole Werner!

Nachdem sich im November 2021 herausstellte, dass der damalige Trainer, Markus Anfang sein COVID19-Impfzertifikat gefälscht hatte und er in der Folge von seinem Amt zurücktrat, ergab sich folgende Gelegenheit:

Der bereits im Sommer 2021 – nach dem Abstieg – bei der Suche nach einen Nachfolger für Florian Kohfeldt als Wunschkandidat gehandelte Ole Werner konnte nun verpflichtet werden! Im Sommer war dies noch nicht möglich, da er zu dieser Zeit noch fest bei Holstein Kiel engagiert war. Dort dann aber im September 2021 sein Amt zur Verfügung stellt.

Und was soll man sagen, etwas besseres hätte uns nicht passieren können. Kann man die Bilanz von Markus Anfang mit 5 Siegen, 4 Unentschieden und 4 teilweise bitteren Niederlagen (Paderborn, Hamburger SV oder Dresden) durchaus als „durchwachsen“ bezeichnen, so ist die von Ole Werner bisher nahezu makellos. In den ersten 10 Spielen unter ihm gelangen der Mannschaft sage und schreibe 9 Siege und ein Ausrutscher-Unentschieden gegen den Tabellenletzten FC Ingolstadt!

Dass das so gut läuft, liegt natürlich auch mit daran, dass unser Duo im Angriff, Marvin Ducksch (15 Tore nach 25 Spieltagen) und Niclas Füllkrug (13 Tore nach 25 Spielen) sehr gut harmonieren und seit dem Trainerwechsel auch immer zumindest einer der beiden ein Tor (oder auch mal mehrere) erzielt!

Wenn man jetzt mal nach vorne und in die Vergangenheit blickt, sieht man, dass mit 4 oder 5 Siegen aus den verbleibenden 9 Saisonspielen der Aufstieg zurück in’s Oberhaus schon möglich sein könnte. In den letzten 10 Jahren haben minimal 57 Punkte (SC Paderborn 2018/2019) und 68 Punkte sicher immer gereicht, um hoch zu gehen!

Aktuell kristalliert sich ein Dreikampf zwischen Werder Bremen, dem SV Darmstadt und dem FC St.Pauli heraus. Beides Gegner, gegen die wir nochmal antreten müssen.

Wir haben es also durchaus in der eigenen Hand! Forza SVW!

Wo geht die Reise nun hin? (nach der Saison 2020/21)

Nun ist also bittere Wahrheit, was sich bereits in den letzten Monaten abzeichnete: Seit Ex-Trainer Florian Kohlfeldt nach dem Sieg im Nachholspiel gegen DSC Arminia Bielefeld ausgab, mit jetzt bereits 30 erspielten Punkten den Klassenerhalt so gut wie sicher zu haben und nun etwas offensiver, spielerischer agieren zu wollen, gelang nichts mehr! 1 lächerlicher Punkt beim Unentschieden gegen Bayer 04 Leverkusen am 32. Spieltag konnte noch eingefahren werden. Das war es dann aber auch.

Und am letzten, 34., Spieltag rutscht man dann durch eine weitere Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach bei gleichzeitigem Sieg des 1.FC Köln gegen Schalke 04 auf den direkten Abstiegsrang 17 ab.

Nach nun mittlerweile 40 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zur höchsten deutschen Fussballliga muss unser SV Werder Bremen nun also zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den traurigen Gang in Liga 2 antreten.

Dort ist man dann in der nächsten Saison 2021/22 in illustrer Gesellschaft: Gemeinsam mit dem SV Werder Bremen steigt ebenso der Traditionsverein FC Schalke 04 mit ab.

Aus Liga 3 steigen der FC Hansa Rostock und Dynamo Dresden in die zweite Liga auf.

Und dann sind da ja noch der HSV, Fortuna Düsseldorf, Hannover 96, der FC St. Pauli, der Glubb und vielleicht noch die Spielvereinigung Fürth (Aufstieg aktuell noch möglich)!

Klar muss das Ziel wie auch bereits in der Zweitligasaison 1980/81 sein, den direkten Wiederaufstieg zurück in Liga 1 hinzubekommen. Und da ist nur ein Faktor, dass man sich mit all diesen recht hochkarätigen Teams auseinandersetzen muss.

Natürlich ist auch wichtig, was nun im Verein passiert. Wer bleibt von dieser Mannschaft, wer verlässt sie. Und wie groß ist der Umbruch in der sportlichen Leitung, im Management und in der Führungsetage?

Schon allein aus finanzieller Sicht wird sich etwas tun müssen. Aufgrund der klammen Situation werden Spieler verkauft werden müssen. Aber trotzdem muss irgendwie ein in der zweiten Liga konkurrenzfähiger Kader zusammengestellt werden. Ebenso ist die Trainerposition vakant.

Trotz all dieser Unwägbarkeiten dürfte aber für uns alle eines gelten: Wir halten unserem Verein auch in der zweiten Liga die Treue und werden ihn so gut wir können, unterstüzten! #LebenslangGrünWeiß